Der CVJM Altbach wurde im Jahr 1923 unter der Leitung von Pfarrvikar Müller gegründet. Während der Zeit des Nationalsozialismus waren Vereinsaktivitäten nur sehr begrenzt möglich.
In den unmittelbaren Nachkriegsjahren gehörte auch das Betreuen der nach Altbach kommenden Flüchtlinge zur Vereinsarbeit. Posaunenchor und Pfadfinderarbeit waren ebenfalls Teil des Vereins.
Nach dem Bau der Christuskirche im Sommer 1960 bekam der Verein eine dauernde Bleibe in den mit Messingarbeiten von Herrn Schlag gestalteten Jugendräumen der Kirche. Zuvor war man gern gesehener Gast im Haus der Süddeutschen Vereinigung in der Kirchstraße, im Pfarrhaussaal oder im Jugendheim bei der Gemeindehalle gewesen.
Im Jahr 1973 erfolgte der Zusammenschluß des Christlichen Vereins Junger Männer und dem Evangelischen Mädchenwerk, das 1927 als Evangelischer Jungfrauenverein von der Diakonisse Schwester Johanna gegründet worden war, zum Christlichen Verein Junger Menschen.
Jungschararbeit und Bibelabende standen von Anfang an im Mittelpunkt der Tätigkeiten und Zusammenkünfte. Wanderungen und Fahrten in die nahe und ferne Heimat, Beteiligung bei Veranstaltungen der Kirchengemeinde wechselten mit sportlichen Wettkämpfen und Vorträgen. So wurde u. a. auch in gemeinsamer Arbeit der "Waldspielplatz" wieder instand gesetzt. Der lange Zeit bestehende Posaunenchor erhielt 1977 eine Wiederbelebung.
1994 war kein gutes Jahr für den Verein, da auf Grund gravierender Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Pfarrer einige Mitglieder aus dem Verein austraten.
Im gleichen Jahr erfolgte der Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Altbacher Vereine (AGAV) und drei Jahre später im Jahr 1997 die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Esslingen.
Seit Mai 2013 ist Heike Klamert, die gleichzeitig auch bei der evangelischen Kirchengemeinde Altbach als Diakonin arbeitet, mit einer 10%-Stelle für die Leitung der Jungschar und die Mitarbeiterbetreuung angestellt. Finanziert wird die Stelle hauptsächlich durch die Kabarettabende.
Pfadfinder-Stamm „Albertus de Alpach" (Altbach 1956-76)
Im Jahr 1911 wurde in Esslingen die Pfadfinderarbeit im CVJM gegründet. Diese wurde 1937 von den Nationalsozialisten aufgelöst. 1952 folgte die Neugründung die CVJM-Pfadfinderschaft Stamm Esslingen.
Vier Jahre nach der
Wiederaufnahme der Pfadfinderarbeit in Esslingen entstand am 25. März 1956 in Altbach, unter der Vorstandschaft von Willy Bayer, die CVJM-Pfadfindersippe Kreuzritter. Ein Jahr später wurden die Konfirmanden in die neue Sippe Johanniter aufgenommen. Die beiden
Pfadfindersippen (Sippenführer: Günther Knauf, Wolfgang Heiss) waren dem Esslinger Pfadfinderstamm angeschlossen und nahmen an den verschiedenen Lagern und Unternehmungen teil.
Höhepunkte in dieser Zeit waren die Schweiz—Frankreich—Fahrt und die Fahrt zur Weltausstellung. Bald aber kam es zu häufigem Mitarbeiterwechsel (Roland Held, Walter Autenrieth, der als ein Oberesslinger aushalf, Herbert Eberspächer). Es gärte und rumorte, und bald wurde es still (1958).
Im April 1960 gelang Eckhard Reichert die Wiederbelebung der Pfadfinderarbeit mit der Sippe Johanniter. Seit 1962 bestanden die Kreuzritter unter Hans-Günther Troche wieder. Der Eichenkreuzsport konnte einige Erfolge aufweisen. Gemeinsame Wanderungen auf der schwäb. Alb wurden große Erlebnisse. Besondere Ereignisse waren das 50-jährige Jubiläum des Pfadfinderstammes, die große Wanderung durch den Bayr. Wald 1963 und die Dreiländerfahrt Schweiz—Frankreich—Deutschland 1964.
Wehrdienst, Abitur und Studium führten die Pfadfinderarbeit in großen Mitarbeitermangel. Jürgen Allmendinger, Eberhard Daferner, Uli Kussmaul und Heinz Steidinger überbrückten erfolgreich die „führerlose" Zeit bis 1965. In diesem Jahr fand auch der Zusammenschluss mit der CPD seinen Abschluss. Altbach wurde jetzt ein selbständiger Stamm im Gau Mittlerer Neckar. Getragen wurde die Arbeit von Stammesführer Hans-Günther Troche und Sippenführer Siegfried Kurz, unterstützt vom Gaubeauftragten Eckhard Reichert.
Der Stamm erhielt den Namen „Albertus de Alpach", genannt nach dem Altbacher Ritter, der 1241 auszog, den christlichen Glauben gegen die Tataren zu verteidigen. Die Stammesflagge trägt daher auch das Wappen mit dem silbernen Schrägbalken auf rotem Grund. Die Stammeslosung steht in 1. Kor. 3,11. Höhepunkte dieser Zeit waren die große Vogesenfahrt und die Donaufahrt. Als neuer Mitarbeiter kam 1968 Wolfgang Huttenlocher hinzu. Eberhard Fingerle trat 1971 die Nachfolge in der Stammesführung an.1973 erlebten die Altbacher Pfadfinder noch den Zusammenschluss zum VCP auf Bundesebene.
In Altbach jagt bald eine Führungskrise die andere. Gerhard Schmid, Helmut Frick und Rainer Berthele bemühen sich um die Fortsetzung der Pfadfinderarbeit im CVJM. Aber großer Mitarbeiterverschleiß und Orientierungsschwierigkeiten führten schließlich 1976 zur Auflösung der Pfadfinderarbeit. Doch in manchem lebt der Pfadfindergedanke, gebunden an das Versprechen, im Sinne des Lebenspfadfindertums weiter.
Bisherige Vereinsvorsitzende waren: